Die Mitarbeiter erhalten per Touch-Display und RFID-Chip angeforderte Werkzeuge wie Bohrer, Senker, Fräser etc. sofort aus dem Werkzeugautomaten – und das unabhängig von Tageszeit und Wochentag.
Die Herausforderung
Jeder kennt die praktischen Automaten, die beispielsweise an Bahnhöfen stehen und aus denen man bei Bedarf ganz unkompliziert Getränke oder Süßigkeiten ziehen kann. Dasselbe Prinzip funktioniert auch im professionellen Bereich. Die KROMI Logistik AG mit Sitz in Hamburg ist ein Pionier in der Optimierung der Werkzeugverfügbarkeit. Konsequent nimmt KROMI die Trends der Zukunft auf und steht für Industrie 4.0. Mit IT-vernetztem Werkzeugmanagement und Controllingsystemen ermöglicht das Unternehmen die effiziente Digitalisierung des Toolmanagements für optimale Prozesse.
Eines der Top-Produkte ist der vollautomatisierte Werkzeugschrank, der weltweit in Unternehmen unterschiedlichster Branchen 24/7 im Einsatz ist. In der Praxis geht der technische Mitarbeiter zum Schrank, fordert mittels RFID-Chip über ein Touch-Display Artikel wie z.B. Bohrer, Senker, Fräser, Reibahlen oder Wendeschneidplatten an und erhält sofort das benötigte Werkzeug. Parallel dazu laufen unterschiedlichste Prozesse – u.a. Statistikdatenerfassung und -übermittlung, Verbrauchskontrolle, Nachbestellung und Bestückung der Automaten – ab. Bereits seit 1998 arbeitet KROMI mit der häwa GmbH zusammen. Der Schlüssel des Erfolges liegt auch in einer ständigen Weiterentwicklung und Optimierung der Schränke, für die häwa maßgeblich verantwortlich ist.
Fakten
- Ausgabe von Werkzeugen „rund um die Uhr“
- Kratz-resistenter, durchsichtiger Kunststoff für die Ausgabeklappe
- Verwendung eines besonderen Weichschaums mit Noppen zum Schutz des Werkzeugs beim Fall in die Ausgabeklappe
- Einzelne Fachböden mit Teleskopauszügen
- Für eine optimale Belüftung können zusätzlich Filterlüfter verwendet werden
- Rücknahmefach für Werkzeuge zum Nachschleifen oder zur Reparatur
Die häwa Lösung
Nachdem KROMI den Wunsch der Weiterentwicklung hin zu einem Schrank für die Ausgabe von Werkzeugen „rund um die Uhr“ äußerte und grobe Vorstellungen über Aussehen und Funktionen hatte, ging es bei häwa an die Ausarbeitung und Herstellung. So wurden alle Wünsche und Anforderungen durch den Vertrieb mit anschließender Detaillierung durch die Konstruktion unter Hilfe eines CAD-Systems umgesetzt. Dadurch konnten mögliche Probleme frühzeitig erkannt und mit dem Kunden alternative Lösungen besprochen werden.
Bei den folgenden Schritten nutzten die Spezialisten bei häwa ihr langjähriges Know-how im Sondermaschinenbau. Zunächst wurden die benötigten Teile und Materialien beschafft und Maschinen für Zuschnitt und Biegen programmiert. Die Bleche wurden im hochmodernen, vollautomatischen Biegezentrum in Form gebracht, anschließend die Einzelteile zusammengeschweißt und in der gewünschten Farbe lackiert. Der Schriftzug des Herstellers wird ins Blech gelasert, außerdem werden Gewindebolzen zur Befestigung der lichtdurchlässigen, farbigen Makrolonscheibe angebracht. Diese wird mit vier sequenziell angesteuerten LED-Segmenten beleuchtet. Nach Endmontage und Kontrolle wird der fertige Schrank entweder direkt ausgeliefert oder auf Wunsch zwischengelagert, um Just-in-time-Produktion zu ermöglichen. Die für die Konstruktion verwendeten Materialen wurden gewählt, um die Belastung für die Umwelt ebenso wie die Kosten für den Kunden zu minimieren. Zudem fand ein kratz-resistenter, durchsichtiger Kunststoff für die Ausgabeklappe Verwendung, damit diese dauerhaft die Sicht auf die zu entnehmenden Werkzeuge gewährt.
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